Sei mutig genug, deine eigene Geschichte zu schreiben
Oft habe ich in meinem Leben gehört: “Werde endlich erwachsen, Tansu.” “Träum nicht so groß, Tansu.” “Ja ja, bekomme doch erstmal dein Leben in den Griff, bevor du XY helfen möchtest.” Kommt euch das bekannt vor❓ Und ich sage nicht, dass ich alles richtig gemacht habe, aber vielleicht habe ich genau aus diesem Grund mein bekanntes Umfeld verlassen, weil ich erwachsen geworden bin und entschieden habe, nicht in einem 9-5-Job gefangen zu sein. Mich Tag für Tag mit denselben Menschen und den Energien zu umgeben, und endlich verstanden habe, dass Sicherheit nur eine Illusion ist. Sie bleibt solange bestehen, bis wir uns nicht aus dieser Komfortzone herausbewegen. Für so einen Schritt ist man nicht bereit, man entscheidet lediglich, dass es so, wie es jetzt ist, nicht weitergehen darf. Wie seht ihr das❓
Mein One Way Ticket zu mir selbst
Meine Niederlagen bilden meine Grundlage zu meinem Erfolg, heißt genau so viel wie durch den Schmerz für die Freiheit. Denn alles, was gerade nicht gut läuft, bereitet uns auf alle Segnungen von morgen vor. Und was ist dieser Preis? Vielleicht bedeutet das, alles hinter sich zu lassen, was jemals wichtig für einen war, doch viel mehr bedeutet es loszulassen, was scheinbar wichtig ist. Ich habe vor 5 Wochen meine Wohnung gekündigt, mich von Deutschland abgemeldet, viele meiner Sachen verkauft, mein Koffer „möglichst“ aufs Minimum reduziert und mich mit einem One Way Ticket, auf den Weg nach Thailand gemacht. Es ist magisch welche Türen sich öffnen, wenn man sich entscheidet zu sein, und zwar man selber ohne jegliche gesellschaftliche Rolle anzunehmen, welche einem in diversen Situationen zugeteilt wird. Zu vertrauen, mutig zu bleiben und freundlich und dass in jeglichen Lebenssituationen. Ich bezeichne mich nicht als der Mensch, der sein ganzes Leben durchplant, eher die Art von Menschen, die offen für Überraschungen ist und langfristige Planung nicht allzu streng sieht Doch nicht einmal zu wissen, in welches Land du in den nächsten Wochen fliegst, zwingt einen dazu entweder im aktuellen Moment zu bleiben oder absolut verrückt zu werden. Wofür würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr diese beiden Optionen hättet? Ich hoffe doch für die gesunde und selbst achtende Variante. Der Überraschungseffekt im Moment zu bleiben ist, man feiert jeden Tag Geburtstag, sich selber und alles, was einem begegnet und das wiederum öffnet Türen und Wege, von denen man nicht im Geringsten gedacht hätte, diese jemals zu betreten. Ich habe gemerkt, wie wichtig es ist zu vertrauen, dem Leben, den Umständen und allen Begegnungen und wie wichtig es ist, sich von altem zu trennen, ob Menschen, scheinbare Freunde, Kleidung, die Telefonnummer oder sogar den Wohnort, ganz egal …. Man lebt einfach leichter mit wenig Gepäck 😉
Ich wusste, dass die folgende Aussage die größte Lüge sein würde, die ich mir jemals selbst erzählen könnte
„Du bist es nicht wert, ein Leben in selbstbestimmtem Reichtum und Wohlstand zu führen.“ Bis zu meinem 29. Lebensjahr hatte ich viele Erfahrungen gesammelt, die mich zu dem Schluss führten, dass 90 % der finanziell wohlhabenden Menschen in meinem Umfeld entweder mit emotional armen, aber reichen Partnern verheiratet waren oder aus wohlhabenden Familien stammten. Sie alle teilten, leider kann man es nicht anders sagen, eine geizige Mentalität. Ich stellte mir brennend die Frage: Wo sind die Selfmade-Persönlichkeiten? Und damit meine ich nicht diejenigen, die nach ihrem Studium einen 9-5-Job annehmen, ein begrenztes Einkommen erzielen und ihre Ausgaben geschickt so anpassen, dass sie nach außen hin ein finanziell sorgloses Leben darstellen – nur um am Ende in einer optimierten Version des Hamsterrads gefangen zu bleiben. Nein, ich meine jene, die wirklich verstehen, wie Geld funktioniert. Die, für die Freiheit nicht bedeutet, alles im Leben tun zu können, sondern die sich klare Grenzen und Ziele setzen, um über ihre „scheinbaren“ Begrenzungen hinauszuwachsen und ein Leben voller emotionaler Stärke, Selbstbestimmung und unverrückbarer Werte zu führen. Mir wurde schnell klar, dass solche Persönlichkeiten nicht meine direkten Nachbarn waren, aber sie existierten irgendwo auf dieser Welt. Vermutlich waren es die unscheinbarsten Menschen mit dem größten Potenzial. Ich beschloss, meine Energie so weit zu optimieren, dass ich mit diesen Menschen in Resonanz treten und von ihnen lernen konnte. Einen dieser Menschen traf ich auf einer Feier eines Freundes. Es waren tolle Menschen aus der ganzen Welt anwesend. Ein Lagerfeuer erhellte die Anlage, frische Früchte und gesundes Gemüse wurden gegrillt, köstliche Dips standen bereit, und eine junge, dynamische Frau legte eine beeindruckende musikalische Performance am DJ-Pult hin – einfach atemberaubend. Die Stimmung war fantastisch. Einige Leute forderten sich gegenseitig zu Eisbädern heraus, andere tanzten um das Feuer, während sich wiederum andere in tiefgründige Gespräche vertieften. Mit einem Ohr lauschte ich einer Unterhaltung zwischen einem Freund und einem jungen Mann. Er war 26 Jahre alt, machte jedoch einen sehr unauffälligen Eindruck. Er trug einfache Kleidung, keinen auffälligen Schmuck, aber er hatte ein natürliches, angenehmes Lächeln. Er war nicht der Typ Mensch, der anderen etwas beweisen musste. Seine Stimme war ruhig und angenehm, doch der Hauptindikator für seinen besonderen Charakter war seine Gabe: Er konnte wirklich zuhören. Ja, ich nenne es eine Gabe, denn viele Menschen hören nur zu, um endlich selbst sprechen zu können. Andere, weil sie selbst nichts Interessantes zu sagen haben. Wieder andere, um zu entscheiden, ob sich ein tieferer Austausch lohnt. Aber dann gibt es jene, die einfach aus bedingungsloser Liebe zuhören – weil es sich gerade richtig anfühlt. Die beiden unterhielten sich über ihre Geschäftsmodelle und darüber, wie sie es geschafft hatten, ihr Einkommen in den letzten zwei Monaten zu verdoppeln. Dreimal dürft ihr raten, wie schnell ich mich vorgestellt hatte. 😀 Es war erstaunlich, wie gut wir uns verstanden und über welch vielfältige Themen wir uns austauschten: Business, Wachstum, Systeme, persönliche Entfaltung. Dieser Mensch teilte so viel Wissen mit mir, dass viele wohl sagen würden: „Das geht doch gar nicht!“, „Ist das überhaupt erlaubt?“ oder „Was für ein Unsinn!“ Aber genau das macht diese Menschen aus. Sie sehen nicht das Problem, sondern die Aufgabe und das Potenzial des Wachstums. Ich wusste, ich bin auf dem für mich richtigen Weg. Und diese Lüge entlarvte sich immer mehr als das, was sie war: eine systematisch eingetrichterte, falsche Überzeugung. Es bleibt spannend, meine Lieben.